Sweet Home: Auffrischen statt ausziehen – Zu Hause herrscht Langeweile? Das können Sie ändern (2024)

Diese 10 praktischen Ideen bringen die Freude am Wohnen zurück.

Sweet Home: Auffrischen statt ausziehen – Zu Hause herrscht Langeweile? Das können Sie ändern (1)

Marianne Kohler Nizamuddin

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In vielen Haushalten wird einmal eingerichtet – und dann bleibt es lange, oft sehr lange gleich. Das kann beruhigend wirken und für eine vertraute Umgebung sorgen. Die Gefahr aber, dass die Einrichtung langsam müde wird und nicht mehr ganz so viel Freude macht wie am Anfang, ist gross.

Keine Angst, Sie müssen weder ausziehen noch die ganze Einrichtung ersetzen, sondern einfach ein bisschen umdenken. Mit einfachen Tricks und einigen Ergänzungen vertreiben Sie die Langeweile und werden wieder richtig stolz auf Ihr Zuhause. Möbel und Foto: Ferm Living

1 — Rücken Sie mehr in den Raum

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Denken Sie beim Stellen der Möbel daran, dass die Wände eines Raumes nicht als Bühne für diese gedacht sind. Sie können es für die einen oder anderen Stücke durchaus sein, wenn aber alle Möbel nur an der Wand oder in einer Ecke stehen, entsteht ein langweiliges Raumgefühl. Gerade Sofas machen sich meist besser, wenn sie Luft um sich herum haben. Sie kommen nicht nur schöner zur Geltung, sondern wirken auch freundlicher.

Das gilt übrigens auch für grosse Sitzgruppen, und das Prinzip klappt sogar in kleinen Räumen. Fassen Sie das Sofa, die Stühle oder Sessel und die entsprechenden Beistellmöbel mit einem grossen Teppich zusammen. Damit kreieren Sie eine einladende Wohninsel, und alle Möbel wirken interessanter. Sehr schön ist dies hier mit dem schokoladefarbenen modularen Sofa «Samet» von Federica Biasi für Gervasoni dargestellt. Es steht nahe bei der Wand, klebt aber nicht an dieser und lässt durch seine zugängliche Platzierung dem Raum eine gewisse Luftigkeit.

2 — Mischen Sie Hell und Dunkel

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Sich für neutrale Wohnfarben zu entscheiden, bedeutet noch lange nicht, dass deshalb alles eintönig sein muss. Schaffen Sie eine Basis mit mittleren Tönen wie Beige, Grau und allem, was dazwischen liegt. Dazu spielen Sie mit Kontrasten.

Denken Sie dabei an Licht und Schatten, und schrecken Sie auch vor wirklich hellen Teilen und ganz dunklen Akzenten nicht zurück. Das wirkt viel natürlicher, harmonischer und erst noch interessanter, als wenn Sie einfach alles in Beige wählen oder nur mit Schwarz und Weiss einrichten.

3 — Denken Sie an die Textilien

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Niemand wünscht sich mit Absicht eine langweilige Einrichtung, und doch geschieht dies schneller, als man denkt. Denn beim Einrichten fokussiert man meistens auf einzelne Möbelstücke und gibt diesen die volle Aufmerksamkeit. Auch wenn Sie noch so tolle und eindrucksvolle Stücke wählen; wenn diese dann einfach im Raum stehen, so ganz ohne Dekoration, wirken sie nackt, verloren, und anstelle von Wohnlichkeit entsteht eine Ausstellung.

Geben Sie Ihren Räumen auch Kleider, Stimmung und Liebe. Dafür sind die Textilien da. Rollen Sie einen edlen Teppich aus und wählen Sie für Ihre Fenster lange, üppige Vorhänge. Beides trägt dazu bei, dass ein Raum wohnlich wird, Eleganz ausstrahlt und die Möbel eine angemessene Umgebung bekommen.

Sehr elegant wirkt hier der kuschlig-elegante Sessel «Cloud» von Luca Nichetto für &Tradition, der Teil einer Wohnecke ist, welche auch über einen grossen Teppich und grosszügig eingesetzte Vorhänge verfügt.

4 — Achten Sie auf die kleinen Dinge

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Haben Sie Bücher, Bilder, Vasen, edle Schalen, Fotografien, die schöne Momente des Lebens zeigen? Lieben Sie Blumen und Pflanzen, sammeln Sie etwas Besonderes, oder haben Sie ein Faible für Antikes oder Rustikales? Dann integrieren Sie diese Dinge in Ihre Einrichtung. Die kleinen Dinge sind Zeichen der Persönlichkeit, sie machen Ihre Wohnung unverwechselbar, individuell und vertreiben mit Bestimmtheit die Langeweile.

5 — Spielen Sie mit Formen

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Nichts gegen Geradlinigkeit, aber wenn man es damit übertreibt, wird es eben – ja, Sie raten richtig – langweilig! Es gibt momentan nicht nur viele Möbel, die spannende und überraschende Formen zeigen, auch Vasen, Schalen, Leuchten, Stoffe oder Teppiche haben interessante Muster oder Silhouetten. Spielen Sie damit. Ergänzen Sie Ihre bestehende Einrichtung mit neuen Einzelstücken und wecken Sie sie damit auf.

Diese Wohngruppe mit Möbeln und Accessoires der dänischen Firma Broste Copenhagen zeigt das ganze Spektrum von formal interessanten Dingen, die, auch wenn mehrere zusammen kombiniert werden, gut funktionieren.

6 — Wählen Sie mehr Leichtigkeit

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Lassen Sie sich nicht nur von Grösse und Stattlichkeit beeindrucken. Zu viele solcher Möbel und Wohnaccessoires lassen die Einrichtung schwer und träge erscheinen. Sorgen Sie für Leichtigkeit. Wählen Sie Möbel mit filigranen Beinen und schaffen Sie damit mehr Luftigkeit im Raum. Möbel mit leichten Beinen haben immer eine schwerelose Wirkung und schaffen es, dass mehr Bodenfläche sichtbar wird, was wiederum für eine gewisse Grosszügigkeit sorgt. Bei den Wohnaccessoires sorgen Glas und Geflochtenes für eine unbeschwertere Anmutung.

7 — Wagen Sie Neues

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Neutrale Töne und dezente Stile sind bestimmt sichere Werte, die nicht bloss irgendeiner Laune entspringen. Doch wenn Sie partout alles nach diesen Richtlinien wählen, wird Ihre Einrichtung schnell austauschbar, und es fehlt ihr dieser persönliche Stempel, der ein echtes Zuhause ausmacht. Da ist ein bisschen Mut gefragt. Wieso nicht Kissen oder Polster in einer starken Farbe? Sogar Leopardenmuster kann edel und unaufdringlich wirken. Es ist alles eine Frage der Menge, der Mischung und der Qualität. Dieses Beispiel zeigt, dass sich orange Polsterkissen und ein gemusterter Teppich durchaus unaufdringlich einfügen lassen und trotzdem für das gewisse Etwas sorgen.

8 — Ergänzen Sie Bestehendes

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Um die Einrichtung neu und spannend aussehen zu lassen, muss natürlich nicht alles ausgetauscht werden. Ergänzung ist das Zauberwort. Und dabei ist ein wenig Kreativität gefragt. Suchen Sie nach Möbelstücken und Elementen, mit denen bestehende Möbel neu und anders zur Geltung kommen. Wenn Sie das geschickt umsetzen, verbessern Sie auch Ihre Wohnqualität.

So bietet zum Beispiel eine Bank am Bettende, wie hier die neue Bank «Oslo» von Muuto, einem Bett nicht nur mehr Stattlichkeit und Eleganz, sondern dient auch als Ablagefläche und Sitzplatz. Andere Ergänzungsmöbel sind etwa Sideboards und Konsolen hinter Sofas, einige neue Stühle oder kleine Sessel am Tisch oder Beistellmöbel neben Sitzmöbeln, Betten und Liegen.

9 — Sorgen Sie für mehr Wärme

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Langeweile geht oft mit einer gewissen Kühle einher, die viele Einrichtungen vermitteln. Achten Sie darauf, dass Ihr Zuhause Wärme ausstrahlt. Wärme entsteht mit geschickter Lichtführung, mit der Wahl von natürlichen Materialien, wie Holz und edlen Textilien, und mit dem Einsatz bestimmter Farben.

Diesem Schlafzimmer hilft unter anderem der kleine, kokette Sessel «Little Petra» von &Tradition mit einem rosa Bezug. Zudem ist viel schöne Holzmaserung zu sehen, und das Licht ist warm.

Noch ein Punkt zum Sonnenlicht: Lassen Sie es ruhig in die Räume fluten, aber gefiltert. Grelles Licht, egal ob dieses aus natürlicher Quelle stammt oder mit Leuchtmitteln erzeugt wird, wärmt nicht. Licht muss geführt werden, Leuchten werden am besten punktuell verteilt.

10— Ziehen Sie langsam raus

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Weil nun ganz offiziell der Frühling da ist, alles spriesst, das Grün sich ausbreitet und die Sonne immer stärker wärmt, findet Wohnen auch draussen statt. Auf Balkonen, Terrassen und in Gärten sorgt die Natur als Hauptdarsteller für Spannung. Doch auch im Aussenbereich kann Langeweile aufkommen. Vor allem, wenn Jahr für Jahr alles gleich aussieht.

Frischen Sie Ihren Outdoorlook auf und ergänzen Sie Ihre Sitzmöbel mit Beistellmöbeln. Mit wenig Aufwand, nämlich mit neuen Zierkissenbezügen, ändern Sie den Look im Nu. Was jeder Outdoorinsel hilft – von Gartensitzplätzen über Terrassen bis zu kleinen Balkonen –, sind Topfpflanzen. Wenn Sie dafür pflegeleichte Gewächse wie Rosmarin oder Lavendel wählen, duftet es nach Süden, die Bienen kommen, und die Mücken verziehen sich.

Marianne Kohler Nizamuddin ist Journalistin, Stylistin und Creative Consultant. Ihr Beruf führte sie nach Paris, New York und München und einige Jahre als Modechefin zur Zeitschrift «annabelle». Heute arbeitet sie selbstständig für Firmen und Agenturen im In- und Ausland.Mehr Infos

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